Hallo, schön dich hier zu haben!
Wenn du bei mir in den letzten Wochen zu Gast warst, weißt du ja, dass ich seit dem 3 August auf meine ambulante Reha, wegen meines Mopsknies warte.
Ich hatte die Hoffnung ja schon fast aufgegeben.
Mitte der letzten Woche lag tatsächlich der positive Bescheid von der Rentenversicherung im Briefkasten.
Anschließend hatte ich mir auf einem Formular einen von den genannten Therapieplätzen per E-Mail aussuchen können.
Leider wusste ich erst nicht, wie es jetzt weiterging.
Die Frage war, musste ich mich jetzt selbst bei der ausgewählten Einrichtung melden oder sorgte die Rentenversicherung dafür?
Mit meiner Ratlosigkeit und Ungeduld rief ich bei der Therapieeinrichtung schließlich am Freitag an.
Daraufhin überschlugen sich die Ereignisse!
Die freundliche Mitarbeiterin wusste sogleich, wer ich war, denn bei ihr war am Morgen der Bescheid für mich von der Rentenversicherung ebenfalls eingegangen.
Dazu kam, dass ein Patient wohl kurzfristig abgesagt hatte und ich somit gleich am nächsten Montag einen Platz bekommen könnte.
Nachdem mir mein Chef per Telefon grünes Licht gegeben hatte, ging dann alles mit weiteren zeitgleichen Telefonaten (Festnetz und Handy) mit meinem Chef und der Dame von dem Therapieplatz ganz schnell.
Ab Montag habe ich also 3 Wochen Reha und was auch noch super ist, die Fahrt zum Therapieplatz geht fast zu 100% am Ruhrtalweg in Richtung Hattingen entlang.
Ich kenne die Strecke in- und auswendig, da meine Rheumatologin fünf Minuten weiter ihre Praxis hat.
Somit habe ich schon Wellness bei der Anfahrt, denn mit einem üblichen Fahrrad radeln kann ich ja noch verhältnismäßig gut und da ich ja wegen des Mopsknies zum Glück noch keinen Krankenschein in Anspruch nehmen musste und ich das Fahrradfahren auch im Antrag als Hauptverkehrsmittel angegeben hatte, dürfte dass kein ja Problem sein.
Ich werde 3 Wochen lang morgens bei bestem Licht mit aufgehender Sonne die Fahrt an der Ruhr genießen können, besser geht es einfach nicht, das ist zugleich Urlaub!
Meine Kamera wird dabei auf jeden Fall mein Begleiter sein.
Nun möchte ich dir „Blanca“ vorstellen.

Wie dir ja bestimmt schon aufgefallen ist, bekommen alle Drahtesel bei mir immer Spitznamen, die mir so spontan einfallen.
Die richtige Bezeichnung von Blanca ist mit M-Porter von der PRO-ACTIV GmbH tatsächlich auch ziemlich nüchtern.
Ursprünglich gab es dieses Fahrrad schon vor mehren Jahren, vor Corona und dem nachfolgenden Fahrradboom unter dem Namen G2 von GOBAX.
Damals war es zusammen mit einem großen Fahrradanhänger für Schwerlasten (Carla-Cargolastenanhänger) in einem Katalog zusehen gewesen.
Blanca ist somit für mich eine alte Bekannte, ich habe sogar noch den Kostenvoranschlag aus dem Jahr 2018 wiedergefunden.

Beim Stöbern im Internet hatte ich sie als Vorführfahrzeug zu einem günstigen Preis entdeckt und dann konnte ich nicht weiter widerstehen!
Blanca soll im besten Fall den defekten Hauptgewinn (E-Bike) ersetzen. Dazu muss ich noch im nächsten Monat, wenn ich wieder „flüssig“ bin eine passende Weberkupplung für meinen Anhänger kaufen.
Anschließend werde ich testen, ob ich mit dem leeren Anhänger die Bergauffahrt zum Tierfutterhandel mit Mopsknie gut schaffe.
Bis dahin hat der Hauptgewinn noch Gnadenfrist!
Blanca ist ein Lastenfahrrad, ein sogenanntes Longtail, mit einer Nuvinci 360 Nabenschaltung. Diese Schaltung lässt sich stufenlos, ohne jegliches Gerampel und Geharkel schalten und ist für den Cargoeinsatz geschaffen und funktioniert dazu rein mechanisch.
Blanca ist zudem mit hochwertigen hydraulischen Felgenbremsen von Magura und Licht mit Nabendynamo ausgestattet.
Auf Blanca fühlte ich mich bei der ersten Fahrt zur Arbeit am Freitag von der Sitzposition gleich sehr wohl, fast ist es wie auf einem Mountainbike. Durch die geneigte Sitzposition und dem breiten Lenker kam ich gut die Anstiege hinauf.
Die Übersetzung der Schaltung ist gut für bergauf Fahrten, aber auch von der Schnelligkeit ist Blanca gut dabei!
Überrascht war ich auch von ihrem leichten Eigengewicht von rund 20 Kilo, gefühlt liegt sie da mit dem Kübel und der kleinen bunten Lorri gleich auf.


Vom Fahrgefühl ist sie aber wesentlich sportlicher als mein kleines buntes Lastenrad.
Die dicken 24 Zoll-Reifen sehen nicht nur cool aus, sondern sorgen für guten Fahrkomfort trotz des strammen Luftdrucks von 4Bar.

Alles in allem bin ich sehr glücklich Blanca gekauft zu haben.
So viel erstmal zu meinem Neuzugang!

Nachfolgend kommt hier ein Foto von meiner Kartoffelernte auf meinem Balkon.
Seit einigen Jahren, pflanze ich die Keimlinge von reifen Kartoffeln immer in die rote Tonne ein.
Das ganze hat zwar nichts mit dem Radeln zu tun, aber das macht ja auch nichts!
Gedüngt mit Schafsmist war das Ergebnis durchaus sehenswert. Es waren rund 3 Kg makellose Kartoffeln in der Tonne.
Anschließend haben meine zwei großen Kakteen, je einen größeren Topf mit frischer Kakteenerde bekommen.
Das Umtopfen mit Hilfe eines Packbandes wahr überraschend einfach verlaufen.
Nur das Gewicht der Kakteen im neuen Topf ist bald grenzwertig, mit einiger Mühe hatte ich das noch hinbekommen.
Nun können die beiden hübschen Schwiegermütter-Sitze erst mal in Ruhe weiter wachsen.



Jetzt habe ich dich aber genug zugetextet, ich bedanke mich für dein Interesse und wünsche dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Dagmar
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