
Hallo schön dich hier zu haben!
Nun ist es schon fast 2 Wochen her, dass mein Mopsknie per Kniespiegelung saniert wurde.
Das Mopsknie erfreut sich weiterhin einer erstaunlichen Farbgebung und wird mehrmals am Tag runtergekühlt, damit es seinem Spitznamen nicht allzu ähnlich sieht.
Im letzten Beitrag hatte ich ja von meinem Großeinkauf berichtet.
Mein Flitzefix ist einfach nur genial!
Ein Tusch, ein Hoch und ein Applaus für dieses Vehicle!!!


Bei der Probefahrt hatte ich mir eine Strecke ausgewählt, wo ich auf jeden Fall alle Steigungen bewältigen konnte, um wieder nach Hause zu kommen.
Gleichzeitig konnte ich aber auch den Härtetest für Steigungen durchführen, denn mit dem Flitzefix komme ich ja jeden Berg hinunter, aber rauf?
Auf dem Weg zum Hammerteich ist eine Abzweigung, die für meinen Härtetest perfekt geeignet war!
Zu meiner eigenen Überraschung kam ich tatsächlich den steilen Berg hoch, zwar langsam und mit einwenig Anstrengung, aber ohne jegliche Belastung für das Mopsknie!
Oben angekommen war ich sehr glücklich, und eine Frau, die mit ihrem Hund unterwegs war, bewunderte mein schönes Rehamobil und freute sich mit mir.
Auf dem Bild kommt der starke Anstieg gar nicht so zur Wirkung!
Am Hammerteich angekommen, hatte ich das kleine Modellboot mit der Kamera ins Visier genommen.

Auf dem Rückweg hatte ich Glück und konnte, ohne von meinem super Reha-Fahrzeug abzusteigen einen Bärenklau direkt am Wegesrand fotografieren.
Diese Pflanzen ziehen mich mit ihrer Schönheit und Größe immer wieder in ihren Bann.
Das abgebildete Exemplar war zwar eine Miniaturausgabe davon, aber trotzdem hübsch anzusehen.




Aufgrund meiner erfolgreichen Testfahrt konnte ich so auch meine Eltern besuchen und ihnen bei einem Telefontermin behilflich sein.
Die andere Alternative mit dem Bus dort hin zufahren, wäre aufgrund einer Baustelle für mich wesentlich schwieriger gewesen, weil ich ein recht weites Stück mit den Krückis von der verlegten Haltestelle zu meinen Eltern hätte gehen müssen.
Mit dem Flitzefix kann ich auch kleine Einkäufe gut erledigen, die auf Krücken extrem anstrengend wären und mich dabei viel, viel mehr Zeit kosten würden.


Bei meinen Krückis und bei dem Flitzefix habe ich inzwischen Tuningmaßnahmen vor genommen.
Wie du auf den nachfolgenden Bildern sehen kannst, habe ich mir ergonomische Fahrradgriffe am Flitzefix gegönnt und die Krückis haben ein spezielles Griffpolster aufgeklebt bekommen.



Beides ist für meine Handgelenke eine Wohltat, da diese ja durch das Rheuma auch morsch sind.
Weitere kleine Helferlein ermöglichen mir ganz alleine zu Hause zurecht zukommen.
Als Servierwagen für mein Mittagessen habe ich ein Möbelrollbrett zweckentfremdet.
Ein kleiner Eimer, wo von Romi ehemals das Schildkrötenfutter drin war, ist perfekt für den Getränketransport geeignet.


Romi muss aufgrund meines Handykaps zurzeit mit einer winzigen Bademuschel auf dem Balkon ihr Sonnenbad nehmen.

Sie wird dabei in einem größeren Eimer vom Wohnzimmer in mehreren Etappen auf den Balkon befördert.
Romi findet Temperaturen jenseits der 25 °C einfach großartig, ich hingegen flüchte dann in meine kühle Wohnung und mache die Rollos runter.
So viel aus meinem Invalidenalltag!
Durch meine hoffentlich vorübergehende Gehbehinderung sehe ich die Welt mal aus der Sicht von Menschen, die dauerhaft ein Handycap haben.
Und es gibt ja leider Behinderungen, die weit über eine Gehbeeinträchtigung hinaus gehen.
Hut ab und meine volle Bewunderung für diese Menschen!

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Dagmar
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