
Hallo, nett das du hier bist,
ich hoffe, du hast ein paar Minuten, denn es gibt einiges zu berichten!
Es ist doch toll, dass ich nicht die einzige Person für etwas verrückte Fahrräder bin!
Ein Hoch auf die Jungs, die den Mut und das Durchhaltevermögen hatten ihre Vision, von einem wirklich kompakten Klapprad zu realisieren und der Clou, das Fahrrad zu fahren, muss man erst lernen und vorab, es macht richtig Spaß!
Natürlich konnte mein inneres Spielkind da wieder nicht weggucken!
Zumal dieses Geschoss zu Fahrten zur S-Bahnhaltestelle bestens zu gebrauchen ist.
So geschehen am Wochenende, 14 -16. November zum Seminar von der Rheumaliga nach Essen.
Hier ist der Link, falls du Näheres darüber erfahren möchtest.
https://www.rheuma-liga-nrw.de/schulung-rheuma-hautnah-werde-multiplikatorin-ab-januar-2025/
Bisher hatte ich bestenfalls ein BMX-Rad als Fahrzeug für solche Aktionen benutzt.
Da ich aber immer morscher werde und es immer recht stressig ist, dann schnell mit einem Fahrrad zu dem dafür vorgesehenen Fahrradwaggon zu flitzen und noch extra ein Fahrradticket kaufen zu müssen, hatte ich mich nach einem Klapprad umgeschaut.
Hinweis:
Das mit dem Flitzen geht ja übrigens auch nicht mehr!
Herkömmliche und günstige Klappräder sind aber zum Tragen viel zu sperrig und zu schwer. Und so bin ich auf die „Flotte-Mini“ gestoßen.
Laut Hersteller „Kwiggle „ genannt.
So viel erst mal als Einleitung und nun der Reihe nach und wie die Premiere mit dem Fahrrädchen Flotte-Mini fast ins Wasser gefallen wäre!
Am letzten Mittwoch war ich mit dem Hauptgewinn und Anhänger unterwegs zur Arbeit.
Die Wohnung meiner Eltern liegt direkt auf der Route zur Arbeit.
Sie haben ihr Auto leider abgeben müssen und nun musste die Garage ausgeräumt werden. Deshalb hatte ich in der Garage meiner Eltern den Anhänger schon mal zwischengeparkt, um nach der Arbeit den Metallschrott zur Müll-Umladestation zu bringen.
Ich fuhr also mit dem Hauptgewinn weiter Richtung Arbeit.
Auf einer schmalen Straße, wo einseitig Autos auf meiner Seite geparkt waren und sonst um die frühe Zeit der Hund eigentlich begraben ist, kam mir ein Lieferwagen entgegen.
Um weiter fahren zu können war ich kurz auf den leeren Bürgersteig ausgewichen, um hinter dem Lieferwagen und einem davor geparkten Fahrzeug wieder auf die Straße zu wechseln.
Wie gesagt, sonst ist um diese Zeit dort nichts los, aber dummerweise kam hinter dem Lieferwagen ein weiteres Auto, was ich überhaupt nicht bemerkt hatte, und so musste ich voll in die Eisen gehen.
Alles wäre gut gegangen, wenn nicht das rutschigste Laub ever ausgerechnet dort gelegen hätte!
Schluss endlich ging ich unfreiwillig im Tiefflug mit anschließender Bruchlandung zu Boden, zum Glück noch vor dem Auto.
Ich rappelte mich vor Schreck danach sofort hoch und gab dem netten Autofahrer mein Okay nach seiner Nachfrage, ob ich in Ordnung wäre.
Ich stieg dann gleich wieder auf den Hauptgewinn und merkte aber kurz danach, dass ich doch eine kleine Verschnaufpause brauchte, der verdammte Kreislauf kam aus dem Ruder.
Kurzerhand legte ich mich einfach auf den Bürgersteig, zum Glück war es jetzt wieder wie gewohnt einsam auf der Straße.
Nach ein paar wenigen Minuten fuhr ich dann weiter.
Auf der Arbeit angekommen hatte ich dann an mir eine kurze Schadensbegutachtung vorgenommen, am rechten Knie eine dicke Beule und der rechte Ellenbogen leicht aufgeschlagen.
Alles im allem also zum Glück nur Kleinigkeiten.
Am Mittag nach Feierabend konnte ich den Schrott sicherlich über 100kg auf meine Anhänger verladen. Dabei waren zwei massive Vierkantteile (10 cm Kantenmaß, länge 50cm) länge mit dabei.
Da Eisen ein spezifisches Gewicht von 7,85 kg/dm3 hat, wog ein Teil rund 39 Kilo. Anschließend hatte ich noch zwei Säcke Futter (25 kg pro Sack) gekauft.



Warum ich dir das alles schreibe?

Am Dienstag war das Klappfahrrädchen „Flotte-Mini“ per Post bereits angekommen, am Mittwoch war die gerade beschriebene Aktion mit dem Metallschrott und am Freitag war ja schon der erste Seminartag und ich hatte noch keine Probefahrt mit dem Klapprädchen gemacht.
Ich war am Donnerstag aufgrund des Missgeschicks mit dem Hauptgewinn und der Schlepperei (Metallschrott und Futtersäcke) komplett im Eimer. Mir taten alle Knochen weh und so erfolgte also auch am Donnerstag keine Probefahrt.
Hier der Link zur Webseite, falls du auch ein kleines Klapprad suchst
https://www.kwigglebike.com/
So sieht die Flotte-Mini übrigens aus , wenn man mit ihr fahren möchte!



Zum Glück hatte ich am Freitag Urlaub, und das Seminar war erst nachmittags und so hatte ich ein paar kleine Runden mit der Flotten-Mini auf dem Garagenhof drehen können.
Zu meiner Überraschung ging das leichter als gedacht. Das Zusammenklappen der Flotten Mini war dagegen mit etwas mehr Übung verbunden.
Und so fuhr ich dann mit der Flotten Mini etwas wackelig zur S-Bahnhaltestelle nach Bochum-Langendreer los.
Tatsächlich war es dann ganz stressfrei, mit dem zusammengefalteten Klapprädchen in die Bahn zu steigen.


Auf der Rückfahrt war es schon dunkel gewesen und so konnte ich gleich die Beleuchtung testen. Obwohl ich die Frontlampe auf die niedrigste Stufe eingestellt hatte, war die Sicht im Dunkeln perfekt. Und dadurch das sich die Lampe sehr tief über der Straße befindet, konnte ich sehr gut alle Schlaglöcher bestens erkennen und ausweichen.
Dank der Dreigangschaltung kam ich klapprige Oma auch recht gut die Hügel mit der flotten Mini hoch.
Des Weiteren bietet die Gabel am Vorderrad einen guten Fahrkomfort. Eigentlich ist sie nämlich verkehrt herum eingebaut, im Vergleich zu herkömmlichen Fahrrädern.
Bei normalen Fahrrädern befindet die Gabel in einer Schiebeposition, bei dem Klapprädchen Flotte-Mini hingegen wird die Gabel „gezogen“, ähnlich wie die Rollen eines Einkaufwagens im Supermarkt. So kommen die kleinen 12 Zoll Reifen gut über Hubbel und kleine Kanten rüber.
Hier die Gabel vom Schmuckstückchen, wo du den Unterschied zum Vergleich zum Klapprädchen flotte Mini gut sehen kannst.


Die Anreise nach Essen wäre auch stressfrei gewesen, ja wenn denn auf die Deutsche Bundesbahn irgendein Verlass gewesene wäre!
Aber bedingt durch Witterung und Baustellen fuhren nur die Hälfte der Züge das ganze Wochenende und diese dann noch mit erheblicher Verspätung.
Am Samstag hatte ich dann fast die Pimpernellen bekommen, denn obwohl ich natürlich morgens schon im Internet nach geschaut ob die entsprechende S-Bahn, mit der ich fahren musste, überhaupt fahren würde und ich dort Okay dafür bekommen hatte.
Als ich aber schon überpünktlich mit meiner zusammengefalteten Flotten-Mini am Bahnsteig stand, war dann auf der Anzeigetafel im Fließtext zu lesen, dass meine S-Bahn komplett ausfiel und die nachfolgende Bahn 20 Minuten später fahren würde. Nach ca. 30 Minuten kam sie dann tatsächlich, na bravo!
Von Essen-Steele fuhr dann mit dem Klapprädchen Flotte-Mini zum Seminar und kam dort natürlich zu spät an.
Die Kapriolen auf der Rückfahrt lasse ich dann mal weg, dass würde den Rahmen komplett sprengen.
Der einzige Vorteil der Warterei war dann das Einfangen der hübschen Farbkleckse mit der Kamera, die die trotzig wachsende Vegetation an dem tristen Novembermorgen auf den Bahngleisen bot.
Am Sonntag ging das Seminar nur bis mittags, da war ich dann morgens mit dem Hauptgewinn los zum S-Bahnhof.

Nun brauchte ich aber noch ein Zusatzticket, weil der Hauptgewinn natürlich nicht als Handgepäck zählte. Als Nichtbahnfahrer wusste ich natürlich nicht, dass der Fahrscheinautomat keine 50 Euroscheine annimmt. Somit konnte ich mangels Kleingeld kein Zusatzticket kaufen.
Immerhin kam die S-Bahn pünktlich und es war kein Kontrolleur an Bord. So hatte ich wenigstens eine kleine finanzielle Entschädigung für den ganzen Punk bekommen.
Mittags nach dem Seminar war ich dann mit dem Hauptgewinn entlang des Ruhrtalradweges bei ergiebigem Nieseldauerregen nach Hause geradelt, dabei hatte ich meinen neuen Regenponcho testen können, der wirklich gut funktioniert hatte und gar nicht teuer war.




Resümee des Wochenendes, es war ein schönes und interessantes Seminar mit tollen Erkenntnissen und wirklich netten Begegnungen, die Testfahrten mit dem Klapprädchen waren super, aber die Deutsche Bahn …, na ja!
Jetzt hast du es geschafft, vielen Dank, wenn du bis hierher weitergelesen hast.
Liebe Grüße
Dagmar


















































































