Nanu, was ist denn das – und Tiefflug?

Hallo, nett das du hier bist,
ich hoffe, du hast ein paar Minuten, denn es gibt einiges zu berichten!

Es ist doch toll, dass ich nicht die einzige Person für etwas verrückte Fahrräder bin!

Ein Hoch auf die Jungs, die den Mut und das Durchhaltevermögen hatten ihre Vision, von einem wirklich kompakten Klapprad zu realisieren und der Clou, das Fahrrad zu fahren, muss man erst lernen und vorab, es macht richtig Spaß!
Natürlich konnte mein inneres Spielkind da wieder nicht weggucken!

Zumal dieses Geschoss zu Fahrten zur S-Bahnhaltestelle bestens zu gebrauchen ist.
So geschehen am Wochenende, 14 -16. November zum Seminar von der Rheumaliga nach Essen.

Hier ist der Link, falls du Näheres darüber erfahren möchtest.
https://www.rheuma-liga-nrw.de/schulung-rheuma-hautnah-werde-multiplikatorin-ab-januar-2025/

Bisher hatte ich bestenfalls ein BMX-Rad als Fahrzeug für solche Aktionen benutzt.
Da ich aber immer morscher werde und es immer recht stressig ist, dann schnell mit einem Fahrrad zu dem dafür vorgesehenen Fahrradwaggon zu flitzen und noch extra ein Fahrradticket kaufen zu müssen, hatte ich mich nach einem Klapprad umgeschaut.
Hinweis:
Das mit dem Flitzen geht ja übrigens auch nicht mehr!

Herkömmliche und günstige Klappräder sind aber zum Tragen viel zu sperrig und zu schwer. Und so bin ich auf die „Flotte-Mini“ gestoßen.
Laut Hersteller „Kwiggle „ genannt.

So viel erst mal als Einleitung und nun der Reihe nach und wie die Premiere mit dem Fahrrädchen Flotte-Mini fast ins Wasser gefallen wäre!

Am letzten Mittwoch war ich mit dem Hauptgewinn und Anhänger unterwegs zur Arbeit.
Die Wohnung meiner Eltern liegt direkt auf der Route zur Arbeit.
Sie haben ihr Auto leider abgeben müssen und nun musste die Garage ausgeräumt werden. Deshalb hatte ich in der Garage meiner Eltern den Anhänger schon mal zwischengeparkt, um nach der Arbeit den Metallschrott zur Müll-Umladestation zu bringen.

Ich fuhr also mit dem Hauptgewinn weiter Richtung Arbeit.
Auf einer schmalen Straße, wo einseitig Autos auf meiner Seite geparkt waren und sonst um die frühe Zeit der Hund eigentlich begraben ist, kam mir ein Lieferwagen entgegen.
Um weiter fahren zu können war ich kurz auf den leeren Bürgersteig ausgewichen, um hinter dem Lieferwagen und einem davor geparkten Fahrzeug wieder auf die Straße zu wechseln.
Wie gesagt, sonst ist um diese Zeit dort nichts los, aber dummerweise kam hinter dem Lieferwagen ein weiteres Auto, was ich überhaupt nicht bemerkt hatte, und so musste ich voll in die Eisen gehen.
Alles wäre gut gegangen, wenn nicht das rutschigste Laub ever ausgerechnet dort gelegen hätte!
Schluss endlich ging ich unfreiwillig im Tiefflug mit anschließender Bruchlandung zu Boden, zum Glück noch vor dem Auto.
Ich rappelte mich vor Schreck danach sofort hoch und gab dem netten Autofahrer mein Okay nach seiner Nachfrage, ob ich in Ordnung wäre.
Ich stieg dann gleich wieder auf den Hauptgewinn und merkte aber kurz danach, dass ich doch eine kleine Verschnaufpause brauchte, der verdammte Kreislauf kam aus dem Ruder.
Kurzerhand legte ich mich einfach auf den Bürgersteig, zum Glück war es jetzt wieder wie gewohnt einsam auf der Straße.
Nach ein paar wenigen Minuten fuhr ich dann weiter.
Auf der Arbeit angekommen hatte ich dann an mir eine kurze Schadensbegutachtung vorgenommen, am rechten Knie eine dicke Beule und der rechte Ellenbogen leicht aufgeschlagen.
Alles im allem also zum Glück nur Kleinigkeiten.
Am Mittag nach Feierabend konnte ich den Schrott sicherlich über 100kg auf meine Anhänger verladen. Dabei waren zwei massive Vierkantteile (10 cm Kantenmaß, länge 50cm) länge mit dabei.
Da Eisen ein spezifisches Gewicht von 7,85 kg/dm3 hat, wog ein Teil rund 39 Kilo. Anschließend hatte ich noch zwei Säcke Futter (25 kg pro Sack) gekauft.

Warum ich dir das alles schreibe?

Am Dienstag war das Klappfahrrädchen „Flotte-Mini“ per Post bereits angekommen, am Mittwoch war die gerade beschriebene Aktion mit dem Metallschrott und am Freitag war ja schon der erste Seminartag und ich hatte noch keine Probefahrt mit dem Klapprädchen gemacht.
Ich war am Donnerstag aufgrund des Missgeschicks mit dem Hauptgewinn und der Schlepperei (Metallschrott und Futtersäcke) komplett im Eimer. Mir taten alle Knochen weh und so erfolgte also auch am Donnerstag keine Probefahrt.
Hier der Link zur Webseite, falls du auch ein kleines Klapprad suchst
https://www.kwigglebike.com/

So sieht die Flotte-Mini übrigens aus , wenn man mit ihr fahren möchte!

Zum Glück hatte ich am Freitag Urlaub, und das Seminar war erst nachmittags und so hatte ich ein paar kleine Runden mit der Flotten-Mini auf dem Garagenhof drehen können.
Zu meiner Überraschung ging das leichter als gedacht. Das Zusammenklappen der Flotten Mini war dagegen mit etwas mehr Übung verbunden.
Und so fuhr ich dann mit der Flotten Mini etwas wackelig zur S-Bahnhaltestelle nach Bochum-Langendreer los.
Tatsächlich war es dann ganz stressfrei, mit dem zusammengefalteten Klapprädchen in die Bahn zu steigen.


Auf der Rückfahrt war es schon dunkel gewesen und so konnte ich gleich die Beleuchtung testen. Obwohl ich die Frontlampe auf die niedrigste Stufe eingestellt hatte, war die Sicht im Dunkeln perfekt. Und dadurch das sich die Lampe sehr tief über der Straße befindet, konnte ich sehr gut alle Schlaglöcher bestens erkennen und ausweichen.
Dank der Dreigangschaltung kam ich klapprige Oma auch recht gut die Hügel mit der flotten Mini hoch.
Des Weiteren bietet die Gabel am Vorderrad einen guten Fahrkomfort. Eigentlich ist sie nämlich verkehrt herum eingebaut, im Vergleich zu herkömmlichen Fahrrädern.
Bei normalen Fahrrädern befindet die Gabel in einer Schiebeposition, bei dem Klapprädchen Flotte-Mini hingegen wird die Gabel „gezogen“, ähnlich wie die Rollen eines Einkaufwagens im Supermarkt. So kommen die kleinen 12 Zoll Reifen gut über Hubbel und kleine Kanten rüber.
Hier die Gabel vom Schmuckstückchen, wo du den Unterschied zum Vergleich zum Klapprädchen flotte Mini gut sehen kannst.

Die Anreise nach Essen wäre auch stressfrei gewesen, ja wenn denn auf die Deutsche Bundesbahn irgendein Verlass gewesene wäre!
Aber bedingt durch Witterung und Baustellen fuhren nur die Hälfte der Züge das ganze Wochenende und diese dann noch mit erheblicher Verspätung.
Am Samstag hatte ich dann fast die Pimpernellen bekommen, denn obwohl ich natürlich morgens schon im Internet nach geschaut ob die entsprechende S-Bahn, mit der ich fahren musste, überhaupt fahren würde und ich dort Okay dafür bekommen hatte.
Als ich aber schon überpünktlich mit meiner zusammengefalteten Flotten-Mini am Bahnsteig stand, war dann auf der Anzeigetafel im Fließtext zu lesen, dass meine S-Bahn komplett ausfiel und die nachfolgende Bahn 20 Minuten später fahren würde. Nach ca. 30 Minuten kam sie dann tatsächlich, na bravo!
Von Essen-Steele fuhr dann mit dem Klapprädchen Flotte-Mini zum Seminar und kam dort natürlich zu spät an.
Die Kapriolen auf der Rückfahrt lasse ich dann mal weg, dass würde den Rahmen komplett sprengen.
Der einzige Vorteil der Warterei war dann das Einfangen der hübschen Farbkleckse mit der Kamera, die die trotzig wachsende Vegetation an dem tristen Novembermorgen auf den Bahngleisen bot.


Am Sonntag ging das Seminar nur bis mittags, da war ich dann morgens mit dem Hauptgewinn los zum S-Bahnhof.


Nun brauchte ich aber noch ein Zusatzticket, weil der Hauptgewinn natürlich nicht als Handgepäck zählte. Als Nichtbahnfahrer wusste ich natürlich nicht, dass der Fahrscheinautomat keine 50 Euroscheine annimmt. Somit konnte ich mangels Kleingeld kein Zusatzticket kaufen.
Immerhin kam die S-Bahn pünktlich und es war kein Kontrolleur an Bord. So hatte ich wenigstens eine kleine finanzielle Entschädigung für den ganzen Punk bekommen.

Mittags nach dem Seminar war ich dann mit dem Hauptgewinn entlang des Ruhrtalradweges bei ergiebigem Nieseldauerregen nach Hause geradelt, dabei hatte ich meinen neuen Regenponcho testen können, der wirklich gut funktioniert hatte und gar nicht teuer war.


Resümee des Wochenendes, es war ein schönes und interessantes Seminar mit tollen Erkenntnissen und wirklich netten Begegnungen, die Testfahrten mit dem Klapprädchen waren super, aber die Deutsche Bahn …, na ja!

Jetzt hast du es geschafft, vielen Dank, wenn du bis hierher weitergelesen hast.

Liebe Grüße
Dagmar

Beide Kübel sind wieder fit!

Hallo wie schön, dass du vorbeischaust!

Im letzten Beitrag hatte ich ja erzählt, dass ich dem Kübel einen „Austauschmotor“ eingebaut hatte und der Erstatzkübel den Schaltzug vom ausgeschlachteten Fahrrad bekommen hatte.
Während der letzten Woche hatte ich dann auch gleich den Erstatzkübel zu den täglichen Fahrten zur Arbeit benutzt.


Aufgrund das der Ersatzkübel nicht „frisiert“ ist (kleineres Ritzel, hinten) komme ich jetzt mit wieder 7 Gängen alle Hügel trotz des Mopsknies links und dem ausgelullten Knie rechts recht leicht wieder hoch.





Jedenfalls bin ich sehr glücklich darüber, dass der alte Knabe mit der sicherlich fünfstelligen Kilometerzahl mit mindestens einer 3 am Anfang, die er auf dem nicht vorhanden Tacho hat, wieder schnurrt wie ein Kätzchen!

Es ist zugegeben schon ein bisschen verrückt, dass mir dieses eigentlich total hässliche Fahrrad so wichtig ist!






Dieser Beitrag ist mit ein paar Bildern verziert, die ich unterwegs aufgenommen hatte.
Die bunten Bäume sind doch einfach eine Augenweide!



Schönen Sonntag und liebe Grüße.

Dagmar

Bellamy und Kontrastprogramm!

Hallo, nett dich hier zu haben!


Wie im letzten Beitrag versprochen kommt jetzt der Nachtrag zum neuen alten Fahrrad, was ebenfalls aus den Kleinanzeigen stammt.
Es ist vom Rahmen her ein recht kleines Citysportrad von der Marke Herkules und natürlich hat es meine Lieblingsschaltung (7 Gang Speed sogar noch von der Firma Sachs).
Nostalgisch ist auch inzwischen der Seitenläufer Dynamo, der allerdings ohne große zusätzliche Kraftanstrengung den nötigen Strom für die intakte Beleuchtung erzeugt.
Bellamy ist sehr bequem und tut gute Dienste, der Name ist wegen der schönen leuchtenden Farbe so über mich gekommen!

Der Kübel wurde von Bellamy seit einer Weile abgelöst, da seine Bremsen nicht mehr so wirklich gut funktioniert hatten.
Für ihn hatte ich noch einen weiteren Drahtesel zum Schrottpreis in den Kleinanzeigen erworben, um das bei diesem Fahrrad mit noch wenigen Kilometern gelaufene Hinterrad beim Kübel einzubauen.
Der Kübel hat sozusagen einen „Austauschmotor“ mit intakter Rücktrittbremse bekommen und fährt und bremst jetzt wieder zuverlässig.
Auch der Ersatzkübel hatte von dem ausgeschlachteten Drahtesel profitiert und den kompletten intakten Schaltzug von der Gangschaltung erhalten, da der vorherige Schaltzug einen ungünstigen Knick hatte und so die Gänge 2 und 3 nicht sauber geschaltet werden konnten.
Jetzt laufen alle Drahtesel wieder perfekt und das Ganze hatte mich nur 30 Euro gekostet!!
Auf dem Bild ist das Chaos in meiner Wohnzimmer-Werkstatt mit dem Kübel und seinem „Austausmotor“ zu sehen!

Nebenbei war ich auch kurz mit dem Rollefix unterwegs, um mir ein weiteres Fahrrad aus den Kleinanzeigen anzuschauen, zum Glück konnte ich da widerstehen, da das Fahrrad keine guten Fahreigenschaften hatte.
So viel zu den Hauptakteuren in diesem Blog!

Nun komme ich zu dem Kontrastprogramm.
In unserer Turnhalle in Bommern gab es vorletztes Wochenende ein richtig cooles Sportevent.
Zu Gast war die „Ninja“ Bundesliga, auch bekannt aus dem Fernsehen.
Am Samstag stand dann von 9 bis 11.30 Uhr ein Mitmachtraining für jedermann von 8-88 Jahren auf dem Programm.
Da konnte ich natürlich nicht widerstehen, obwohl mir bewusst war, das ich altes Hinkebein bei den meisten spaßigen Aktionen sowieso nur zugucken müsste.
Zum Glück konnte ich an der Tageskasse noch ein Ticket kaufen und so konnte der Spaß beginnen.
Wie erwartet waren die meisten Hindernisse für mich natürlich aufgrund meines defekten Geläufs und meines fortgeschrittenen Alters nicht mehr möglich. Aber da gab es ein sogenanntes Pedalo, hier ein Screenshot von der Herstellerseite, damit du weist, wovon ich schreibe.

Obwohl ich ja im Moment leider extrem mit beiden Knien eingeschränkt bin, konnte ich damit perfekt vorwärts und rückwärts fahren. Das Pedalo wird nämlich auch zu Therapiezwecken genutzt.
Als alter Einradfahrer ist zumindest noch die Motorik und der Gleichgewichtssinn abrufbar und die kleine Drehbewegung machten beide Knie ohne großes Gejammer noch mit- juhu!


Dann gab es in der Halle ein Hindernis, an dem Ringe an Seilen hingen, wo man sich dran herhangeln musste.
Dieses Hindernis erinnerte mich an das Klettergerüst aus meinen Kindertagen, an dem ich mich vor rund 5 Jahrzehnten ausgetobt hatte.
Mit der Gefahr hin, mich grenzenlos zu blamieren, konnte ich nicht widerstehen es mal auszuprobieren.
Und siehe da, nachdem ich mir die Handflächen mit kreideähnlichen Antirutschmittel eingerieben hatte, konnte ich diesen Parkour nach dem dritten Versuch tatsächlich bewältigen und das nicht nur einmal.
Wer hätte das gedacht!
Damit hatte ich ehrlich gesagt überhaupt nicht gerechnet und so hatte ich ein richtiges Erfolgserlebnis, zumal selbst manche Kinder oder junge Erwachsene sich dabei wesentlich schwerer taten, als ich morsche alte Oma!
Es war ein superschöner Vormittag.
Im Anschluss folgten dann die Profis, unglaublich wie die sich durch die wirklich schweren Hindernisse durchgehangelt hatten.
Auch am Sonntag ging es mit der zweiten und dritten Liga weiter, es war ein tolles Wochenende.

Hier ist ein Link zu dem ganzen Event in Witten mit mehreren Videos:
https://www.ninja-bundesliga.de/

Natürlich hatte ich danach ein paar Tage Muskelkater in den Armen gehabt, aber dass war es auf jeden Fall wert gewesen.

Am letzten Sonntag ging es dann zu einem Seminar der Rheumaliga nach Dortmund, das totale Gegenteil vom Wochenende davor!
Nichts mit Fun, sondern Vorträge über rheumatische Erkrankungen!
Das macht nicht wirklich glücklich, vor allem weil es in den Vorträgen Beispielbilder von Betroffenen gab, wo mir schon bei dem Anblick alles wehtat.
Aber wenn man selbst so einen Mist hat, ist es auf der anderen Seite sehr hilfreich, sich darüber möglichst gut zu informieren.
Als Fahrzeug hatte ich erst den Hauptgewinn nehmen wollen, wegen der blöden Knie.
Aber dann hatte ich das Schmuckstückchen für die Fahrt nach Dortmund ausgewählt.
Immerhin waren es insgesamt 33.2 Kilometer hin und zurück gewesen.
So hatte ich zumindest die nötige Bewegung, die ja trotz allem noch guttut!
Und die Strecke war mit nur sanften Anstiegen Hollandrad gerecht und Mopsknie tauglich gewesen.


Da ich für die Hinfahrt extra ein großes Zeitfenster eingeplant hatte, war ich viel zu früh an der Tagungsstätte angekommen.
Zum Glück war um die Ecke ein hübscher kleiner Park mit altem Baumbestand und ich hatte meine Kamera wegen des schönen Wetters vorsorglich mitgenommen.
Besonders interessant war ein mächtig dickes Stück von einem Baumstamm, was als Deko einfach auf der Wiese lag. Auf diesem alten Totholz wuchs obendrauf ein neuer Baum, der schon locker 3 – 4 Meter Höhe hatte. Bei näherer Betrachtung sah ich dann das der junge Baum seine Wurzel durch den verwitterten Baumstumpf, bis nach unten durchgeschoben hatte und in der Erde verschwand.
Unglaublich, so was hatte ich bisher auch noch nicht gesehen!


Im restlichen Park wahren weitere Baumstümpfe zu bewundern, die wirklich groß wahren. Der tote Baum, von dem diese Stümpfe stammten, musste zu Lebzeiten wirklich ein Gigant gewesen sein.
Als Maßstab hatte ich das Schmuckstückchen daneben gestellt, so kannst du die Größe der Stümpfe besser nach empfinden.


Bei all dem Staunen über die Baumstümpfe und dem Herumgeknipse mit der Kamera war ich beinahe noch zu spät im Seminar angekommen.


Es passiert mir immer wieder, wehe wenn ich im „Unterholz“ von Bäumen mit der Kamera verschwinde, vergesse ich Raum und Zeit!



In diesem Sinn wünsche ich dir eine schöne Woche.

Liebe Grüße
Dagmar

Es ist zum Heulen, das Mopsknie mopselt wieder, und zwar richtig!

Hallo, schön das du vorbeischaust.
Wenn ich mir meinen vorherigen Beitrag so anschaue, werde ich wehmütig, da war ich doch sogar mit dem grünen Glöckchen (BMX) im Skatepark gewesen.
Inzwischen habe ich beim Flitzefix, meinem Invaliden-Boliden die Reifen wieder mit dem richtigen Druck versehen, um damit zu den Wollmäusen zur Fütterung zu kommen.


So kann es gehen!
Auch beim normalen Radeln macht das Mopsknie immer mehr Zicken und als ob das noch nicht reichen würde sympathisiert das rechte Knie jetzt auch noch damit.
Im rechten Knie hatte ich mir ja 2017 bei einem blöden Missgeschick den Innenmeniskus und das vordere Kreuzband abgeschossen!
Auf dem aktuellen Röntgenbild ist gut zu sehen, das es dort auch schon mächtig bröselig drin aussieht.
Ich fürchte nächstes Jahr, ist ein Ersatzteil für das Mopsknie (links) auf jeden Fall fällig!
Wie auch immer genug mit der Jammerei!

Schließlich haben wir ja die für mich zweitschönste Jahreszeit, nämlich den Herbst!
Letztes Wochenende war ich mit dem Fahrrad, was ich dir noch gar nicht vorgestellt habe (s. nächsten Beitrag), morgens früh bei herrlichem Nebel u.a. zu einem meiner Lieblingsplätze unterwegs gewesen.
Es ist das Wehr am Wasserkraftwerk Hohenstein, hier hatte ich ja schon öfter mit Kamera alles Schöne fotografiert.
Dieses Mal waren dort Spinnengewebe zu bewundern, die vom Nebel mit hübschen kleinen Tropfen verziert worden waren.
Es war tatsächlich nicht so einfach, die filigranen Gebilde abzulichten, aber es sind doch ein paar hübsche Bilder dabei entstanden.

Mein kleiner Ausflug ging dann weiter zum Hohenstein hoch.
Das Berger-Denkmal sah im Nebel richtig cool aus.
An ein paar Baumstämmen hatte ich diese weißen etwas glibberigen Pilze gefunden. Leider hatten irgendwelche Zeitgenossen sehr viele Pilze zerstört. Nur diejenigen Pilze, die der Zerstörungswut zwischen den Stämmen entkommen waren, konnte ich mit einigen Verrenkungen mit der Kamera erwischen.
Als besonders schön zeigte sich die Unterseite der Pilze, die im Gegenlicht in verschiedenen Farbtönen schimmerten.

Weitere bunte Motive gab es am Hammerteich und auch am Mühlengraben zu sehen – einfach nur schön!

Jetzt wünsche ich dir ein schönes Wochenende und hoffe, das dir die Bilder auch gut gefallen haben und du keine Spinnenphobie hast.




Liebe Grüße
Dagmar

Mit Tiffi on Tour und ein bisschen Fun!

Hallo, nett dich hier zu haben.

In den letzten Wochen konnte ich öfter mein Ehrenamt mit „Tiffi“ der Rikscha vom DRK Witten ausüben.
Es ist immer wieder schön zu sehen, wenn die Fahrgäste, egal ob jung oder alt dabei sichtlich Spaß haben!
Insbesondere hochbetagte Fahrgäste sind richtig glücklich während der Fahrt, da sie meist körperlich sehr eingeschränkt sind und deshalb kaum noch selbstständig spazieren gehen können.
Beim letzten Termin z.B. war ich mit Bewohnern eines Altenzentrums jeweils zu zweit eine kleine Runde von ca. 10 Minuten Dauer in Witten-Herbede gefahren.
Die Fahrgäste blühten regelrecht auf, mal wieder an den Orten zu sein, wo sie früher vielleicht täglich gewesen waren, egal ob der Friseur, das Restaurant oder der Bekannte oder die Verwandte gemeint war, an deren Häuser wir vorbei fuhren. Überall wurden Geschichten und Erlebnisse dazu ausgetauscht.
Besonders berührend war auch eine ganz kleine zierliche Omi mit dem unfassbaren Alter von 105 Jahren, neben ihr saß ein stattlicher Mann mit 81 Jahren.
Ich hatte so gesehen 2 Generationen als Fahrgäste, denn vom Alter her gesehen, hätte der Herr locker der Sohn von der Dame sein können. Unglaublich!
Tatsächlich hatte ich mein Fahrtempo bei den beiden meist auf Schritttempo gedrosselt, weil die Omi so zerbrechlich auf mich wirkte.
Auf der Hinfahrt nach Herbede hatte ich noch einwenig Zeit, um Tiffi zu fotografieren.

An einem Wochenende war ich auch mal wieder mit dem Einrad unterwegs.
Das 32er Einrad hatte ich dazu ausgewählt, es ist beim Aufsteigen für mich einfacher als bei dem riesigen 36-Zoll-Einrad, da das Mopsknie dabei immer herum jammert.
Mit diesem Kompromiss kam ich bestens klar und beim Aufsteigen hatte ich Zäune und Laternen als Hilfsmittel herangezogen.

Das Highlight war letztes Wochenende die Fahrt mit dem Hauptgewinn (E-Bike) und dem grünen Glöckchen (BMX) auf dem Anhänger.

Es ging nach Do-Hombruch, dort ist ein richtig cooler Skatepark mit Pumptrack gebaut worden.
Und das Schöne ist, der Skatepark ist ohne Eintritt zugänglich.
Jetzt bin ja bestimmt seit ca. 1 Jahr gar nicht mehr BMX gefahren und war am Anfang natürlich fürchterlich eingerostet. Aber so nach ca. einer halben Stunde hatte ich mich warm gefahren und konnte fast den gesamten Skatepark befahren.
Nur in einen besonders tiefen Bowl war ich nicht von den steilen Wänden aus hereingefahren.
Ein Bowl sieht aus, wie ein „leeres Schwimmbecken“ in beliebiger Form mit schön abgerundeten Ecken und runden Übergängen vom Fußboden zu den Wänden.
Auf dem nachfolgenden Bild ist der kleinere Bowl zu sehen.


Mit fortschreitender Zeit wurde es dann ziemlich voll, so konnte ich nur sehr begrenzt fotografieren, da ich die Privatsphäre der Kinder dort natürlich respektiere.
Auf dem rechten Bild ist ein kleiner Teil des Pumptracks zu sehen.


Der Skatepark hat auch noch schön angelegte Basketballfelder und für den sogenannten Pakoursport gab es auch eine Anlage. Das ist was für ganz sportliche junge Leute!


Da hat die Stadt Dortmund für die Kids mal richtig was Gutes rausgehauen, Hut ab!
Und auch für mich alte Oma!
In Witten wird es so eine tolle Anlage wohl niemals geben.
Zum Glück komme ich unter einer Stunde Fahrzeit mit dem Hauptgewinn und Anhänger dort hin.

Ich hoffe bald, mit meiner süßen Enkelin und ihrem Papa zusammen auch mal hinzufahren. Ich bin mir sicher, dass die beiden dort ebenfalls richtig Spaß hätten.
Wenn ich heute noch mal jung wäre, dann würde ich dort täglich mein Unwesen treiben wollen – einfach nur mega cool!
Natürlich geht das nicht mehr, weil mein blödes Mopsknie dabei dann wohl doch ganz auseinanderfallen würde!


Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße
Dagmar