Hallo ihr Lieben,

und wieder ist eine Fahrradwoche vorbei.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich am letzten Sonntag meinen Drahteseln etwas untreu geworden war.
Im letzten Beitrag hatte ich euch ja von dem Skateboard – Wahnsinn berichtet.

Das Wetter war trocken und ich wollte doch mal mein neues Streetskateboard ausprobieren.
Damit ich möglichst ungestört meine ersten dilettantischen Versuche unternehmen konnte, ging es zu unserer Grundschule auf den Schulhof.
Bedingt durch eine Großbaustelle war ich zu Fuß mit Hackenporsche schneller an Ort und Stelle als mit einem Fahrrad.
Der Hackenporsche war mit dem Surf- und Streetskateboard beladen und mein Ultimate nahm ich auch noch mit, so hatte ich ein bisschen Abwechselung.

Schön brav fuhr ich mich mit dem Surfskateboard und Ultimate warm.
Anschließend hatte ich Knie-, Ellenbogen- und die Handschützer angezogen, die ich sogar extra dafür angeschafft hatte. Nur den Helm hatte ich zu Hause gelassen, da ich ja keine Rennen fahren wollte.

Oh ha!!!
Kaum stand ich auf dem Streetskateboard wirkte auch schon überraschend schnell die Erdanziehungskraft auf mich ein.
Mit der Erdbeschleunigung von 9,81 m/s beschleunigte ich leicht seitlich per Bauchklatscher ohne irgendeinen Bremsweg zu Boden.
Die Landung auf meinem linken Hüftknochen, mit nach vorne überstrecktem linken Arm, war dementsprechend unsanft, aber soweit war ich trotzdem zum Glück noch funktionstüchtig.
Meine schönen neuen Schoner hatten da leider keine Wirkung gezeigt, so viel zur Schutzausrüstung!
Nachdem noch ein zweiter ebenfalls heftiger Abflug dazu kam, überarbeitete ich meine Fahrtechnik indem ich mehr in die Knie ging und siehe da kein weiterer Unfall ereignete sich mehr.

Mal ganz unter uns, den hätte ich wohl dann auch nicht mehr ganz schadlos mit meinen morschen Knochen überstanden.
Wie auch immer, wo war ich stehen geblieben?

In der Zwischenzeit hatten sich 2 Jungs zu mir gesellt und fragten ob sie auch mal fahren konnten. Mit dem Streetskateboard kamen die zwei schon ziemlich gut klar.
Das Surfskateboard war aber wiederum für sie ganz neu und dem entsprechend taten sie sich damit dann schwerer als ich.
Unglaublich das vom Bewegungsablauf die beiden Skateboards so unterschiedlich sind, probiert es mal aus!
Am Abend ging es dann mit der blauen Rappelkiste noch zu den Wollmäusen um dringende Hufpflegearbeiten zu erledigen.
Während dieser Tätigkeit merkte ich langsam aber sicher, das meine Stunts mit dem Skateboard nicht ganz ohne Folgen geblieben waren. Meine linke Schulter zippte ein wenig.

Am nächsten Morgen kam ich dann kaum noch in bzw. aus der Badewanne wieder raus, da ich sozusagen auf der linken Seite Flügellahm war.
Während des Frühstücks überlegte ich dann mit welchem Fahrrad ich den mit dem lahmen Arm und der schmerzenden Schulter am besten zur Arbeit fahren könnte.
Die Wahl viel dann auf Schrotti dem 35 Euro Drahtesel.
Auch in den darauffolgenden Tagen hatte mir Schrotti als Invalidenfahrzeug gut Dienste geleistet. Schön gemütlich rollte ich damit zur Arbeit bei meist ziemlich nassen Wetter.
Inzwischen bin ich wieder einigermaßen hergestellt und an meiner Hüfte hat sich an einer Stelle ein prächtiges Farbenspiel entwickelt.


Da Schrotti ja ein richtiges Rentnerfahrrad ist, liegt die Kiste dem entsprechend wegen des sehr niedrigen Einstiegs tief auf der Straße.
In ganz leichten Kurven setzt doch tatsächlich die Pedale schon auf dem Boden auf.
Hups, da ist Vorsicht in den Kurven geboten, wenn man etwas schneller unterwegs ist, auf keinen Fall dann in die Pedale treten.
Das hatte ich bisher auch noch bei keinem Fahrrad erlebt.
So viel zu den Tücken bei Tiefeinsteigern bzw. fahrenden Sofas in schon ganz leichten Kurven!
Am Freitag hatte ich dann auf die blaue Rappelkiste umgesattelt, da waren die Kurven kein Problem mehr.

Trotz des schon erwähnten Regenwetters hatte ich natürlich wieder unterwegs hier und da in der Gegend herum geknipst und natürlich wiederholt die Hafenschwans besucht.
Es ist einfach immer wieder schön bei ihnen vorbei zusehen, alle sieben Kidis waren wohlauf und wieder größer geworden.







Am Freitag überquerte eine kleine Weinbergschnecke den Fahrradweg, nach dem Fotoshooting hatte ich sie wohlbehalten auf eine Wiese gesetzt, damit ihr nichts Schlimmes passieren konnte.


Immer wieder gab es in dem Morgenlicht wunderschöne Farben in den Wiesen zu entdecken.












Mit weiteren Bildchen wünsche ich euch ein schönes Wochenende und hoffentlich ohne weitere Sintfluten.
Mancher Orts war es dann ja doch zu viel von dem immer noch nötigen Nass!








Liebe Grüße
Dagmar
Glück gehabt. Schon mancher hat sich die Knochen gebrochen. Aber die toillen Fotos entschädigen für vieles.
LG Jürgen
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Danke schön!
Ja aller Anfang ist schwer, aber es macht trotzdem Spaß alles auszuprobieren.
Liebe Grüße
Dagmar
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